Island 29.-30.06.2016

Island 29.-30.06.2016, hier die Fotos:

Island 29.06.2016:
Gestern sch..ß Regenwetter, heute strahlender Sonnenschein. Ein guter Beginn, im Windschatten kommt sogar nur ein T-Shirt zum Einsatz. Wir bleiben heute noch in Drangsnes, die ehemalig kranke Hälfte kuriert sich noch einen Tag aus und wir beide machen den fahrenden Untersatz fertig, morgen soll es dann weitergehen. Nach dem das Auto fertig ist, bleibt noch Zeit - wir gehen zur Klippe und inspizieren den Hot Spot.
Hot Spot Drangsnes, Island
Er sieht aus wie ein mobiler Whirlpool. Die Reihenfolge ist einfach: Links ist das Wasser lauwarm, in der Mitte warme Badewannentemperatur und rechts 38°C heiß. 
Gegen Abend schwindet bei uns die Lust nach "Kochen im Auto" und so entscheiden wir uns dem Aufenthalt in Drangsnes, er war länger als geplant, einen gebührenden Abschluss zu gönnen: Wir gehen essen. Die Kneipe, in der vor einigen Tagen noch der isländische Triumph gefeiert wurde, soll es eine exzellente Küche haben, die probieren wir nun aus. Es wird Heilbutt gebraten mit Kartoffeln, Gemüse und Salat auf der einen und Lammfilet auf der anderen Seite serviert. Sehr, sehr lecker und dazu dieser Ausblick (PS: Über Preise wird hier diskret geschwiegen):
Ausblick vom Abendessen in Drangsnes, Island
(Mit dem iPhone fotografiert)
Jetzt aber ab ins Bett, morgen soll es ja zeitig weitergehen. 

30.06.2016
Aufgestanden, gefrühstückt und auf geht´s. Die Sonne scheint wieder und wir fahren auf der 643 bzw. 645 zurück bis auf die 61, eine gut ausgebaute Teerstraße. Das heutige Ziel: Ísafjördur ist "nur" ca. 230 Kilometer entfernt. Zuerst geht es über einen Pass, der fast 400 Meter hoch ist. Den Schneemarkierungen zufolge gilt: Schneemangel ist hier im Winter kein Problem. 
Der ständige Begleiter, Island
Kaum das wir die Abfahrt in Angriff nehmen, warten fünf Fjorde auf uns, die alle umrundet werden wollen. Als erstes umfahren wir das Ende des größten Fjords, des Ísafjardardúp. Den Mjóifjörur überqueren wir auf einer Brücke. Während wir weiter an der Küste entlang fahren, befindet sich neben uns stehts der Ísafjardardúp.
Blick über der Ísafjardardúp
Wir fahren immer entlang des Ísafjardardúp, den wir als erstes umrundet haben, alle weiteren Fjorde sind Nebenfjorde. So fahren wir weiter in Richtung des Skötufjördur, hier liegen, etwas versteckt, Seehunde auf den aufgewärmten Steinen in der Sonne. Aber kaum haben wir den Skötufjördur umrundet, sehen wir auch schon den Hestfjördur. Ein ständiges auf und ab. Wenn wir den einen Fjord verlassen, sind wir kurze Zeit später auf 200-300 Meter Höhe und die Landschaft wechselt zwischen grauem Schotter, Lavaresten, Schneefeldern und grünen Wiesen. Ebenso säumen kleine Seen und Wasserfälle unseren Weg.
Wo Trolle trinken, Island
Der nächste Fjord, der Seydisfjördur ist schnell passiert, entlässt uns an der Spitze mit einem grandiosen Blick zurück und voraus auf den Álftafjördur. Das Wasser glitzert in der Sonne und wird von sehr sanft wirkenden Bergen umrahmt. Menschen sind kaum zu sehen und erst recht keine Siedlungen, wenn überhaupt mal ein kleines Gehöft und das auch nur - gefühlt - alle 100 km. Am unteren Ende des Álftafjördur ist Zeit für einen kleine Fotopause. Das Ziel: Seeschwalben. Doch kaum steigen wir aus dem Auto, kommen diese mit wütenden Schreien angeflogen. Sie attackieren uns, weil sie ihre Nester verteidigen wollen. 20 cm über uns fliegen sie vorbei, eine Warnung. 
Seeschwalbe, Island
Die Pause ist, auch aus Respekt, schnell vorbei und wir fahren weiter, das letzte Stück in Richtung Ísafjördur. Schon von weitem erkennen wir potentielle Menschenmassen (isländischer Maßstab), denn im Hafen liegt ein Kreuzfahrtschiff vor Anker. Aber hier wohnen immerhin auch über 2.500 Menschen. Die kleine Stadt wirkt sehr geschäftig und wir fühlen uns bei diesem sommerlichen
Ambiente sehr wohl. Der Camping Tunguskógur liegt etwas außerhalb. Wir biegen links in Richtung der Berge ab und nach einigen hundert Metern haben wir unser Ziel erreicht. Der Platz ist ein Traum: Exzellente Ausstattung (sehr gute sanitäre Anlagen, WLAN) und eine tolle Lage. Wir stehen direkt unterhalb eines Wasserfalls. 

Wasserfall am Campingplatz Tunguskógur, Island
Zum Abendessen gönnen wir uns Lammkoteletts und einen schönen Ausblick auf den Wasserfall. Morgen wollen wir auch schon weiter in Richtung Pingeyri. Gute Nacht!
Route 30.06.2016, Copyright Google Maps

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